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Windkraft für Budenheim?

Ja, Bitte.

Die Stadt Mainz, bzw. die Stadtwerke Mainz betreiben deutschlandweit 120 Windkraftanlagen und weitere 40 sollen hinzukommen, so zu lesen in der ► AZ vom 8.10.2022 "200 Millionen Euro für Erneuerbare Energien". Sichtbar für die Mainzer sind wohl nur die wenigsten Anlagen, z.B. auf Ebersheimer Gemarkung, von der die modernsten jeweils für 5000 Haushalte Strom produzieren können, also schon ein Windrad allein könnte rechnerisch den Strombedarf aller Budenheimer Haushalte decken. Die Mainzer betreiben darüber hinaus 199 Photovoltaik-Anlagen und 12 Wasserkraftanlagen. 

Nun will Mainz weitere 200 Millionen in die Hand nehmen um bald möglichst energieneutral zu werden. 200 Millionen umgerechnet auf rd. 200000 Einwohner, also rd 1000 Euro pro Einwohner. Das würde auf rd 9000 Budenheimer Einwohner umgerechnet rd 9 Millionen Euro Investitionssumme entsprechen. Damit allein ist es jedoch nicht getan, denn in Budenheim fehlen weitestgehend die eigenen Kapazitäten zur Gewinnung erneuerbarer Energie, die Mainz schon seit Jahren aufgebaut hat.

In Budenheim mangelt es am politischen Willen, denn außer einem CDU-Antrag aus 2010, mit dem Ziel, dass Budenheim bis 2020 energieautark werden solle (woran man mit nicht mal 10% krachend gescheitert ist) weil man den Worten leider keine Taten folgen ließ, hielt es die hiesige CDU doch eher mit ihrem ehemaligen Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der, wie man weiß, den Ausbau der Erneuerbaren eher ausbremste, als vorantrieb. (was Putin sicher sehr gefiel)

Ob die Gemeindewerke, vllt zusammen mit der Budenheimer Energiegenossenschaft, ein ähnlich ambitioniertes Programm auflegen kann? Dazu jedoch müsste auch das Rathaus endlich die Notwendigkeiten erkennen, entsprechende Prioritäten  setzen und handeln. Aber davon ist leider nichts zu spüren. 

Mit Fördergeldern und privatem Engagement könnte sicher was bewegt werden. Bei uns Grünen muss man da nicht lange fragen.

Budenheimer Klimaschutzgruppe ist aktiv

Rund um den Klimaschutzmanager Zabicki tut sich was.

Die Spitzen der Kommune und die Fraktionen haben am 15.3. zum 4. Mal getagt und sich zum Stand des Klimaschutzkonzepts, das vom Klimaschutzmanager federführend zu Papier gebracht wurde, informiert. Da geht es um zahlreiche Maßnahmen