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2009

Nov 2009: Bernd Leu absolviert NewYork Marathon

42,195 km in 2 Stunden 39 Minuten

Am 40sten New York Marathon teilgenommen zu haben, war das Größte, so Bernd Leu (60) beim letzten Treffen der Grünen Liste Budenheim.

Seine persönliche Bestzeit von 2 Std. 39 Min. konnte er diesmal nicht erreichen – sie liegt auch schon ein paar Jahre zurück. Dazu kommt noch, dass der New York Marathon mit seinen fünf Brücken und vielen Steigungen eine ganz besondere Herausforderung für die Läufer bedeutet.

Die Stadt, die Menschen und vor allem die Masse an Menschen in guter Stimmung zu erleben, sei großartig gewesen. 42 000 Läufer an den Start zu bringen und am Ende des Laufs zu kanalisieren ohne dass ein Chaos ausbricht, sei schon eine beeindruckende logistische Leistung.

Für einen geordneten Start mussten die Teilnehmer vier Stunden vorher am Treffpunkt sein.  Auch bei der besten Organisation passieren Fehler. Für Bernd Leu bedeutete das, dass er nicht wie geplant mit „Wave 1“ um 9:40 Uhr startete, sondern erst mit „Wave 2“ um 10:00 Uhr. Die Grüne Liste Budenheim–Mitglieder hörten Bernd Leu gespannt zu, als er mit ihnen im Geiste die Strecke wieder ablief. Die kleinen und großen Musikgruppen am Straßenrand, die Überquerung der ersten Brücke, die unter der Last von mehr als 10 000 Läufern schwankte, das Anfeuern durch das Publikum, kleine Unpässlichkeiten die keiner braucht, die aber - wenn es vorbei ist - zum Erzählen gut sind und über die man lange lachen kann.

Sehr beeindruckt war Bernd Leu von der Reaktion der Amerikaner, mit denen er nach dem Lauf Kontakt hatte – alle sagten „you did a great job“ und - im Gegensatz zu den Deutschen - fragte keiner, in welcher Zeit er den Marathon geschafft habe.

Alle fanden dann auch, dass ihr Mitglied Bernd Leu etwas Großes geleistet habe. Dass nur das Dabei sein zählt, sei eine sehr sympathische Eigenschaft der Amerikaner.

Sehr wahrscheinlich hatte das ein oder andere GLB–Mitglied spontan die Idee, Bernd Leu zu fragen, wie lange er für die rund 42 km in New York gebraucht habe. Diesem Impuls hat dann aber niemand mehr nachgegeben. Dabei sein ist alles.

16.09.2009: Flughafenausbau - CDU / FDP Wortbrecher

Wer einmal lügt... CDU und FDP stimmen in namentlicher Abstimmung gegen Nachtflugverbot. mehr

Sept 2009: Atommüllager ASSE soll geschlossen werden

Plutonium in einem Salzbergwerk, in das Wasser eindringt – Kanzlerin Merkel und Umweltminister Gabriel drängen nun auf eine Lösung für das marode Atommülllager Asse mehr auf ZEIT-ONLINE

11.09.2009: Gehen Sie auf Atommüllendlagersuche - in Mainz!

Am Freitag, den 11.9.2009 (um 14 Uhr Hbf-Vorplatz, 16 Uhr Kundgebung auf Platz vor der alten Universität) trifft die bundesweite Endlagersuche auf Mainz. Mehr auf der Webseite des Veranstalters

23.05.2009: Stop Kohle - Demo

am 23.05.2009 fand die 3. Demo gegen das Kohlekraftwerk statt. Zur Abschlusskundgebung auf dem Gutenbergplatz vor dem Staatstheater Mainz kamen rd. 4000 Teilnehmer.

Aktion - Hier: Keine Häuser

(21.05.2009) Mit der Aktion „Hier: Keine Häuser“  machte die Grüne Liste am Sonntag auf die geplante Bebauung Gonsenheimer Str. / Am Horn aufmerksam. Mit einem neun Meter hohen Gerüst konnte interessierten Spaziergängern und Fahrradfahrern beeindruckend das Ausmaß der geplanten Wohnbebauung anschaulich gemacht werden. Neun Meter: das ist die laut Bebauungsplan erlaubte Firsthöhe. » mehr

Irene Alt – stark für Familien

(07.05.09) Junge Familien sollen ihren Beruf und ihr Familienleben besser vereinbaren.  Deshalb muss es in Budenheim genügend Betreuungsangebote für Kinder von 0 – 14 Jahren geben. Budenheim hat außer den Kindergärten eine kommunale Kinderkrippe - demnächst sogar zwei - und eine Ganztagsschule: alles Einrichtungen, die auf Initiativen der Grünen Liste  » mehr

Bundestagswahl: Die Grüne Liste Budenheim unterstützt Bündnis 90 Die Grünen

und das beruht auf Gegenseitigkeit. So wie wir von den "großen Grünen" im Kommunalwahlkampf unterstützt wurden, schalten wir nun deren Anzeigen in der Heimatzeitung und stellen Plakate in Budenheim auf. Was erstaunlich auffällt. Keine Köpfe sondern Themen bestimmen die mit Hintersinn gestalteten Plakate der Bündnisgrünen.

Krappen soll wieder Lebensraum für Rheinfische und Co. werden

Im Naturschutzgebiet Königsklinger-Aue Harder-Aue wurde in den letzten Wochen viel Erde in Bewegung gesetzt. Hintergrund ist eine durch das Land Rheinland-Pfalz durchgeführte Renaturierung des Krappen. Unter anderem der NABU machte sich seit Jahren für einen naturnäheren Zustand des Gewässers stark. Mehr

05.03.2009: greenpeace.ch: Dioxine bei der Giftmülldeponie Hirschacker...

Was ging alles nach Rheinland-Pfalz (Budenheim)?

In die alte Giftmülldeponie Hirschacker in Baden-Württemberg wurden möglicherweise grosse Mengen Dioxin und andere Dauergifte abgelagert. Roche hatte zur Zeit der Hirschacker-Auffüllung vor Ort Lösungsmittel verbrannt und die so entstandenen Dioxin-Rückstände in die Deponie gekippt. Bei der aktuellen Hirschacker-Sanierung wird die Deponie teilweise ausgehoben. Neue Informationen zu diesem Thema auf greenpeace.ch

18.02.2009: Gefährlicher Chemiemüll in Budenheim?

Die Meldung von Greenpeace, dass nicht deklarierter Müll der Chemiemülldeponie Hirschacker in Budenheim entsorgt wurde, hat uns sehr erschreckt. Die Pressemitteilung des Umweltdezernenten der Stadt Mainz, Wolfgang Reichel, konnte einen eher beunruhigen, als dass sie Gewissheit gebracht hätte. mehr

Giftmüll auf der Mülldeponie?

Einige Unruhe brachten die Berichte von Greenpeace.ch über die Transporte von rd. 20.000 Tonnen Aushub aus der Deponie Hirschacker (Baden) u.a. nach Budenheim. ► mehr

Haushaltsrede 2009 von Ruth Wagner-Schmitt

Herr Becker, sehr geehrte Damen und Herren,

die Haushaltsberatungen in diesem Jahr waren anders als sonst und das nicht nur durch die Einführung der kommunalen Doppik.

Nachdem wir zunächst auf einen Sparhaushalt eingestimmt worden waren und uns schon lange im Vorfeld eine Liste potentieller Grausamkeiten, d.h. Kürzungen im Bereich der freiwilligen sozialen Leistungen überreicht worden war,  entwickelten sich die Dinge dann plötzlich überraschend positiv. Durch unvorhergesehene Gewerbesteuermehreinnahmen verbesserte sich das Ergebnis des Verwaltungs-haushalts 2008 um mehr als eine halbe Million € und dem Vermögenshaushalt konnte eine freie Finanzspitze von 483.000 € zugeführt werden.

Trotz dieser guten Nachricht waren wir überrascht vom Umfang der von der Verwaltung vorgeschlagenen Investitionen, die eine Kreditaufnahme von mehr als 2 Mio. € erforderlich machen. Dabei wird für die nächsten Jahre von gleichbleibenden Gewerbesteuereinnahmen von 2.5 Mio. € ausgegangen, was aber eine relativ willkürliche Annahme ist. Keiner kann genau vorhersagen, wie sich diese Einnahmen  in den nächsten drei Jahren entwickeln werden und Überraschungen fallen leider nur selten so positiv aus wie im letzten Jahr.

 Ein kritischer Punkt im Investitionsplan war für uns vor allem die vorgesehene Sanierung des Waldsportplatzes, wobei der derzeitige Tennenbelag durch Kunstrasen ersetzt werden soll; eine Maßnahme die mit insgesamt 660.000 € zu Buche schlägt. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir den wertvollen Beitrag unseres Fußballvereins zur Kinder- und Jugendarbeit zu schätzen wissen und allen Fußballspielern in Budenheim einen schönen Kunstrasenplatz gönnen. Es gab jedoch zwei Gründe, die es uns schwer gemacht haben, der Maßnahme zuzustimmen. Zum einen muss die Gemeinde alleine für diese Sanierung aufkommen, da die Verwaltung in der Vergangenheit versäumt hat, entsprechende Zuschüsse beim Kreis zu beantragen. Der zweite Grund war die Mitteilung des Bürgermeisters, dass zurzeit mögliche Standorte für eine Kampfbahn C mit Naturrasenplatz in der näheren Umgebung des Golfplatzes geprüft werden und wir uns spontan gefragt haben:“Brauchen wir wirklich beides und wie sollen wir das bezahlen?“.

Folgende Überlegungen haben uns letztendlich bewogen, der Sanierung unseres Waldsportplatzes zuzustimmen:

- eine Kampfbahn C, wenn sie denn kommen sollte, wird noch Jahre bis zu ihrer Realisierung brauchen,

- Zuschüsse, die wir heute beantragen würden, wären in frühestens   7 Jahren zu erwarten,

- unsere Fußballer  brauchen aber schon heute einen vernünftigen  Fußballplatz.

Leichten Herzens haben wir hingegen einer anderen Investition zugestimmt, nämlich der Errichtung einer zusätzlichen zweigruppigen Kinderkrippe, die die Grüne Liste im Oktober 2007 beantragt hat und die im Gebäude des Altenwohn- und Pflegeheims in der Schulstraße untergebracht sein wird. Wir begrüßen auch die ab 2010 vorgesehenen Investitionen von insgesamt 115.000 €  für die Gestaltung von Aussichts- und Ruhepunkten im Bereich des Golfplatzes. Diese Aussichtspunkte und die Spazierwege, an denen sie sich befinden werden, sind immerhin das Einzige, was für den normalen nicht Golf spielenden Bürger vom anfangs versprochenen Freizeit - Eldorado übrig geblieben ist.

Dank der positiven Haushaltsentwicklung des Jahres 2008 konnte auf eine Kürzung der Zuschüsse im Bereich der freiwilligen sozialen Leistungen verzichtet werden. Darüber hinaus wurde beschlossen, die Skateranlage am Waldschwimmbad zu erneuern, was wir ausdrücklich begrüßen.

Lassen Sie mich noch kurz einige Anmerkungen zum Projekt Mühlrad machen, das sich die Gemeinde in diesem Jahr ca. 77.000 € kosten lässt. Seit es das Mühlrad gibt, ist meines Wissens kein Haushalt verabschiedet worden, in dem nicht die hervorragende Arbeit dieses Betreuungsangebots gewürdigt wurde. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass die Gemeinde sich hier  ein recht luxuriöses Zusatzangebot zur bestehenden Ganztagsschule leistet, von dem ca. 60 Kinder  profitieren. Natürlich ist es angenehm, die Betreuung der Kinder individuell und flexibel planen zu können, jedoch sind auf Dauer Zuschüsse in dieser Höhe bei einer vorhandenen Ganztagsschule nicht vertretbar und sollten in den kommenden Jahren spürbar reduziert werden, was von allen Fraktionen im Rahmen der Haushalts-beratungen so gesehen wurde. 

Zum Abschluss meiner Ausführungen möchte ich unseren Gemeindewerken ein ganz großes Lob aussprechen! Wasserpreis, Schmutzwassergebühr, der wiederkehrende Beitrag für Niederschlagswasser bleiben unverändert. Im Bereich der Stromversorgung gibt es eine Preisgarantie bis zum Ende des Jahres. 

Die Gemeindewerke betreiben zwischenzeitlich zwei Blockheizkraftwerke und drei Photovoltaikanlagen und haben ein eigenes Förderprogramm für Photovoltaikanlagen aufgelegt, das 5ct pro KW produzierten Stroms vorsieht und für die nächsten fünf Jahre gelten soll.

Wir wünschen uns für die Zukunft, dass durch den Bau weiterer BHKWs ein Stück Unabhängigkeit für die Strompreisentwicklung in Budenheim gesichert werden kann und sehen die Gemeindewerke auf einem guten Weg in diese Richtung. 

Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und der Gemeindewerke für die geleistete Arbeit bedanken und für die Fraktion der Grünen Liste erklären, dass wir dem Haushalt 2009 zustimmen.