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AZ 18.05.2011

Allgemeinen Zeitung:

Die Zupackende

18.05.2011 - MAINZ

IRENE ALT Integration, Frauen, Familie, Kinder

(lex). Als „Glücksfall“ bezeichnet es Irene Alt, dass sie sich als Ministerin künftig auch auf Landesebene für ihre Fachgebiete engagieren kann. Denn in ihrem neu geschaffenen Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen sind all ihre „Herzblut-Themen“ unter einem Dach. „Eine tolle Herausforderung“, sagt die 53-jährige Grünen-Politikerin, die zuletzt als Zweite Beigeordnete des Kreises Mainz-Bingen für Jugend und Soziales zuständig war.

Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich die gelernte Erzieherin Irene Alt für die Grünen in der Kommunalpolitik, war Gründungsmitglied der Grünen Liste in der Gemeinde Budenheim. Dort lebt die gebürtige Saarländerin, Mutter zweier erwachsener Töchter und zweifache Oma, seit Anfang der 80er Jahre, im dortigen Gemeinderat begann ihre politische Karriere, die nun mit dem Ministeramt gekrönt wird.

„Der Mensch steht im Mittelpunkt meines politischen Handelns“, lautet Irene Alts Leitsatz. Und wenn sie handelt, tut sie das nach Aussage politischer Weggefährten konsequent, fleißig, zupackend und unkompliziert.

Etwa hundert Mitarbeiter werden im neuen Ministerium in der Kaiser-Friedrich-Straße arbeiten. Sie kommen aus dem Sozialministerium (Integration/Migration, Frauen, Familienpolitik), dem Bildungsministerium (Kinder-/Jugendpolitik, Kindertagesstätten) und dem Innenministerium (Ausländerrecht/Migranten). „Sachgebiete, die getrennt waren, werden hier nun endlich zusammengeführt“, freut sich Alt.

Sie kann es kaum abwarten, endlich mit ihrer Arbeit zu beginnen. „Ich will loslegen“, sagt sie. Schwerpunkte hat sie bereits gesetzt: Alt will die Qualität in Kitas durch ein 30-Millionen-Förderprogramm verbessern und bis 2012 eine Lösung für das Abschiebegefängnis in Ingelheim finden.